Tiere sind nicht in der Lage, sich Sorgen über Zukünftiges zu machen oder in Erinnerungen zu schwelgen, da die Ausprägung des Präfrontalen Kortex' und des Neokortex' ihres Gehirnes wesentlich geringer ausgeprägt ist als bei uns Menschen. Sorgen und Erinnerungen sind eine rein menschliche Fähigkeit.
Tiere sind also von Natur aus präsent und wertfrei im gegenwärtigen Augenblick.
Sie verurteilen sich und andere nicht, sie handeln absolut nach ihren Bedürfnissen und zeigen spontan, was sie mögen und auch nicht mögen oder was sie wollen oder nicht.
Dadurch verkörpern sie auf natürliche Weise Achtsamkeit im Sinne von „wertfrei im Hier und Jetzt sein“ und auch Selbstfürsorge, indem sie grundsätzlich bedürfnisorientiert agieren.
So können sie eine Beispielfunktion für uns Menschen einnehmen.
Im Zusammensein mit Tieren werden oft alle Sinne angesprochen; beim Betrachten, durch arttypische Gerüche und Geräusche, bei der Berührung von Fell, Haut oder Federn, evtl. auch beim Getragen werden.
Allein das ruhige Beobachten von Tieren, kann den Menschen spontan in den gegenwärtigen Moment katapultieren und in der direkten Begegnung mit einem Tier ist ein gewisses Maß an Präsenz und Empathie erforderlich, um mit ihm in eine gelungene Interaktion zu kommen.
So können die gesundheitsfördernden Aspekte von tiergestützten Interventionen durch eine bewusst achtsame Haltung noch gesteigert werden.
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Mitglied im Bundesverband Tiergestützte Intervention (BTI)